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Buddha hatte es schon ziemlich drauf. Er hätte ein behütetes Leben haben können. Der Überlieferung nach wuchs er am Fuße des Himalaya in einem Palast auf, abgeschirmt vom Anblick des Zerfalls und des Leids, das über der Welt hängt, in der Welt steckt, sie durchdrängt. Aber er wollte mehr, nachdem er zufällig einem Greis, einem Fieberkranken, einem verwesenden Leichnam und schließlich einem Mönch begegnete.

Sein bisheriges Leben schien ihm auf einmal so sinnlos. Da machte er sich auf die Suche nach dem Echten, nach der Wahrheit. Nach Antworten. Und die fand er, im Alter von 35 Jahren – dort, wo ich höchstens in den Schlaf gefunden hätte: in einer Vollmondnacht unter einer Pappelfeige meditierend.

Hier 35 Essenzen aus seiner Lehre.

Buddha und das Leid

1) Jedes Leben hat sein Maß an Leid. Manchmal bewirkt eben dieses unser Erwachen.

2) Vergänglichkeit ist das Merkmal eines jeden Umstandes, einer jeden Situation, auf die du treffen wirst. Alles wird sich verändern, es wird verschwinden oder es wird dich nicht länger befriedigen.

3) Geburt ist Leiden, Alter ist Leiden, Krankheit ist Leiden, mit Ungeliebten vereint sein, von Geliebten getrennt sein, nicht erreichen, was man begehrt – all das ist Leiden.

4) Der Mensch leidet, weil er Dinge zu besitzen und zu behalten begehrt, die ihrer Natur nach vergänglich sind.

5) Was wird, vergeht.

6) So wie der Acker verdorben wird durch Unkraut, wird der Mensch verdorben durch seine Gier.

7) Groll mit uns herumtragen ist wie das Greifen nach einem glühenden Stück Kohle in der Absicht, es nach jemandem zu werfen. Man verbrennt sich nur selbst dabei.

Buddha und das Glück

8) In steter Veränderung ist diese Welt. Wachstum und Verfall sind ihre wahre Natur. Die Dinge erscheinen und lösen sich wieder auf. Glücklich, wer sie friedvoll einfach nur betrachtet.

9) Es gibt eine Vollkommenheit tief inmitten alles Unzulänglichen. Es gibt eine Stille, tief inmitten aller Ratlosigkeit. Es gibt ein Ziel, tief inmitten aller weltlichen Sorgen und Nöte.

10) Niemand rettet uns, außer wir selbst. Niemand kann und niemand darf das. Wir müssen selbst den Weg gehen.

11) Verweile nicht in der Vergangenheit, träume nicht von der Zukunft. Konzentriere dich auf den gegenwärtigen Moment.

12) Laß deinen Geist still werden wie einen Teich im Wald. Er soll klar werden, wie Wasser, das von den Bergen fließt. Laß trübes Wasser zur Ruhe kommen, dann wird es klar werden, und laß deine schweifenden Gedanken und Wünsche zur Ruhe kommen.

13) Es gibt keinen Weg zum Glück. Glücklichsein ist der Weg.

14) Das Glück liegt in uns, nicht in den Dingen.

15) Gib es auf zu gewinnen – und finde das Glück.

16) Lerne loszulassen. Das ist der Schlüssel zum Glück.

17) Nach der Reue ist mein Herz leicht wie eine Wolke, die unbeschwert am Himmel dahinsegelt.

18) Wir sind, was wir denken. Alles, was wir sind, entsteht aus unseren Gedanken. Mit unseren Gedanken formen wir die Welt.

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Buddha und die Menschen

19) Alle Menschen sind eins. Was sie unterscheidet, ist der Name, den man ihnen gibt.

20) Niemals in der Welt hört Hass durch Hass auf. Hass hört durch Liebe auf.

21) Alles verstehen heißt alles verzeihen.

22) Vergangene Liebe ist bloß Erinnerung. Zukünftige Liebe ist ein Traum und ein Wunsch. Nur in der Gegenwart, im Hier und Heute, können wir wirklich lieben.

23) Tausende von Kerzen kann man am Licht einer Kerze anzünden ohne daß ihr Licht schwächer wird. Freude nimmt nicht ab, wenn sie geteilt wird.

Buddha und die Arbeit

24) Wer seinen Wohlstand vermehren möchte, der sollte sich an den Bienen ein Beispiel nehmen. Sie sammeln den Honig, ohne die Blumen zu zerstören. Sie sind sogar nützlich für die Blumen. Sammle deinen Reichtum, ohne seine Quellen zu zerstören, dann wird er beständig zunehmen.

25) Das Geheimnis des außerordentlichen Menschen ist in den meisten Fällen nichts als Konsequenz.

26) Spannst du eine Saite zu stark, wird sie reißen.

Spannst du sie zu schwach, kannst du nicht auf ihr spielen.

Buddha und das Leben

27) Fünf Regeln merk dir fürs tägliche Leben: Sei stets mitleidig und schätze das geringste Leben. Gib und nimm freimütig, aber nie ungebührlich, lüge nie, sei sittsam, meide die Gifte des Genusses und achte stets die Frauen.

28) Zwei Dinge sollst du meiden, o Wanderer: die zwecklosen Wünsche und die übertriebene Kasteiung des Leibes.

29) Wenn du ein Problem hast, versuche es zu lösen. Kannst du es nicht lösen, dann mache kein Problem daraus.

30) Der Weg liegt nicht im Himmel. Der Weg liegt im Herzen.

31) Das beste Gebet ist Geduld.

32) Gut zu reisen ist besser als anzukommen.

Buddha und der eigene Weg

33) Glaube nichts, weil ein Weiser es gesagt hat. Glaube nichts, weil alle es glauben. Glaube nichts, weil es geschrieben steht. Glaube nichts, weil es als heilig gilt. Glaube nichts, weil ein anderer es glaubt. Glaube nur das, was Du selbst als wahr erkannt hast.

34) Die Lehre gleicht einem Floß, das man benutzt, um über einen Fluss ans andere Ufer überzusetzen, das man aber zurücklässt und nicht mehr mit sich herumschleppt, wenn es seinen Zweck erfüllt hat.

35) Jeder von uns ist allwissend. Wir müssen lediglich unser Bewusstsein öffnen, um unserer eigenen Weisheit zu lauschen. Das Herz kennt den Weg.

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P.S.: Siehe auch 20 Zitate, die mich mit offenem Mund zurücklassen.